De La Soul – and the ANONYMOUS NOBODY

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Mit ihrem neuen Album „And the Anonymous Nobody“ demonstrieren De La Soul eindrucksvoll, dass sie mehr können, als nur die antiquierte Evergreen-Schleuder einzuschalten. Dass sich die Band überhaupt wieder zu Wort meldet, war alles andere als selbstverständlich. Denn vom Musikgeschäft war das Trio lange Zeit angefressen. Ihr letztes Lebenszeichen, das Album „The Grind Date“, stammt aus dem Jahr 2004 und spielte sich grandios an der breiten Masse vorbei.

 

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2004 waren dann auch noch Madlib und MF Doom mit an Bord, kurz bevor US-Rap endgültig gen Süden auswanderte, zum Einmannsport wurde und De La drohten, mit zahllosen Europa-­Tourneen zu Retrorap-Rentnern zu mutieren. Vielleicht ist es Zufall, dass De La Soul ihre Vocals nach mehr als zehn Jahren Pause in Atlanta aufnahmen. Den ewigen Quell der Jugend scheinen sie in HipHop jedenfalls nicht mehr zu suchen. Stattdessen lässt man Pete Rock an die MPC2000, vocoderrappt sich mit Roc Marciano über Rhodes in zeitlose Trance und channelt mit einem Disco-Groove Snoops inneren Preacherman. Außerhalb von Rap wildert man wiederum mit Little Dragon in orchestriertem Soul und konter­kariert Talking-Heads-­Vorsitzer Davyd Byrne gekonnt mit Dilla-eskem Gerumpel. Etwaiges Gitarrengehabe beiseite ist »and the ANONY­MOUS NOBODY« ein Exempel dafür, wie man mit Hip­Hop in Würde altert. De La Soul sind nun offiziell die älteste lebendige US-Rap-Band ohne Albumausrutscher.

 

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Track list:
 
1. “Genesis” (Intro) (Feat. Jill Scott)
2. “Royalty Capes”
3. “Pain” (Feat. Snoop Dogg)
4. “Property of Spitkicker.com” (Feat. Roc Marciano)
5. “Memory Of…(US) [Feat. Estelle & Pete Rock]
6. “Cbgbs”
7. “Lord Intended” (Feat. Justin Hawkins)
8. “Snoopies” (Feat. David Byrne)
9. “Greyhounds” (Feat. Usher)
10. “Sexy Bitch”
11. “Train wreck”
12. “Drawn” (Feat. Little Dragon)
13. “Whoodeeni” (Feat. 2 Chainz)
14. “Nosed Up”
15. “You Go Dave” (A Goldblatt Presentation)
16. “Here In After” (Feat. Damon Albarn)
17. “Exodus” (Outro)

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