Für einmal im Jahr 2015 ist 50 Cent für seine Musik in den Schlagzeilen gewesen. Die ganzen Dramen um ihn machen das manchmal nicht leicht. Die Klage gegen ihn von Rick Ross Baby Mama und seine anschließende Beantragung des Insolvenzverfahrens, führten zu einem Jahr voller Wirbelwind für 50. Auch die letzten Releases sind nicht unbedingt das, was den Rap Fan das Herz schneller schlagen lässt. Aber mit dem „The Kanan Tape“ werden einige Releases auf die Strasse gebracht die Spaß machen.
Längst ist er von sämtlichen Hype-Blogs verschwunden und macht allenfalls mal durch Gerichtsverfahren, semi-garen Twitter-Beefs oder Verleumdungen auf sich aufmerksam. Das Tempo der Musikindustrie wächst weiter exponentiell und das ungeliebte Wort Irrelevanz wird für 50 Cent immer relevanter. Früh genug hat dieser erkannt, sich in allen erdenklichen Wegen zu vermarkten: Mode, Parfums, Getränke, Filme. Derzeit geht mehr Zeit für die Schauspielerei drauf, als für sein eigentliches Steckenpferd, dem Rap.
Im Gegensatz zu seinen letzten Veröffentlichungen kehrt Fifty mit dem „The Kanan Tape“ zurück zu seinen Wurzeln, abwechselnd zwischen bedrohlich und verspielt. Zum ersten Mal in seiner Karriere hat 50 seine New York Wurzeln mit Southern Hip Hop Gegenwartstrends ausgeglichen. Nirgendwo wird dies deutlicher als auf „Body Bags“, ein ergreifender gefühlvoller Track mit freundlicher Genehmigung von The Alchemist über die 50 Venom und Prahlerei mit gleicher Leidenschaft spitted.
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Es hilft, dass die Produktion erstklassig ist. Wie Bandplay und Colt 45 bieten knallharte Kulisse, 50er Jahre schmutzige Reime. Auch die Zahnseide-lastige „Too Rich for the Bitch“ verrät ein Gefühl der Vorahnung. Die beste Produktion auf The Kanan Band geht jedoch verloren. Stattdessen bekommen wir mehr der 50er Jahre Prahlerei und Bedrohungen. Und das ist völlig in Ordnung. 50 Cent selbst ist weit entfernt von der Street Drama Release, das seinen Aufstieg in Hip Hop inspiriert. Daher ist es absolut sinnvoll, warum er Inspiration von jemanden finden würde, die er an einem Punkt in der Zeit hätte sein können.