Prodigy kann einer der besten Rapper des Planeten sein. Wenn er denn möchte. Irgendwann zwischen 1994 und 2000 war das mal so, oder als er 2007 gemeinsam mit The Alchemist auf »Return Of The Mac« staubtrockenen Angst-Rap oder ein Jahr später mit Sid Roams auf »Product Of The 80s« tödlich spröde »Kampfstern Galactica«-Musik machte.
In den Dürreperioden, wenn sich Prodigy Verschwörungstheorien zusammenilluminierte, Musik für die Ladys fabrizierte oder sich mit seinem Mobb-Deep-»Brudi« Havoc kabbelte, wünschte man sich ein ums andere Mal den Nasen brechenden, Macheten schwingenden und die urbane Unterwelt terrorisierenden Mikrofonkrieger zurück, wie er zwischen Hempstead und Hamburg ach so geliebt wird. Tatsächlich kommt Prodigy mit »Albert Einstein« der erwünschten Form sehr nahe. Das liegt einerseits an Alchemist, der für das Album einmal mehr die besten Loops über zerfledderte Basslines und deftigste Drums legte.
Wir finden dieses Album im gesamten einfach sehr empfehlenswert und wenns dem ein oder anderen zuviel Waffenplauderei ist, dann ist er bei Prodigy eh nicht richtig…
Tracklist:
- Intro – 0.25
- LMDKV – 2:35
- Give Em Hell – 2:56
- Stay Dope – 3:18
- Curb Ya Dog – 3:13
- Death Sentence (feat. Roc Marciano) – 3:15
- Bear Meat – 2:52
- Y.N.T. (feat. Domo Genesis) – 2:36
- R.I.P. (feat. Havoc und Raekwon) – 3:22
- Dough Pildin – 2:26
- Confessions – 3:37
- Bible Paper (feat. The Alchemist) – 3:44
- The One (feat. Action Bronson) – 3:35
- Breeze – 3:02
- Raw Forever – 4:27
- Say My Name – 2:22